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Schachspalte vom 19. Juni 2003:
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IM Strauss, David (USA) - GM Gurevich,Dmitry (USA)
USA, 1985
Englisch
1.Sf3 c5 2.c4 b6 3.d4 cxd4 4.Sxd4 Lb7 5.Sc3 Sf6 6.f3 d6 7.e4 Sbd7 8.Le3 e6 9.Le2 Le7 10.0-0 0-0 11.Tc1 a6 12.De1 Dc7
Damit erreichen wir die typische Position dieses Aufbaus. Schwarz hält mit seinen Bauern die leere fünfte Reihe unter Kontrolle, Weiss baut auf die grössere Bewegungsfreiheit. In der Folge werden beide Seiten durch gezielte Manöver ihre Figuren günstigeren Plätzen zuweisen.
Anscheinend logisch, andererseits den Punkt c4 schwächend. Das nervtötende Abwarten des Nachziehenden verleitet Weiss zur "Aufweichung" seiner Bauernstruktur. Deshalb war das simple Tfd1 vorzuziehen.
14...Tfe8 15.Tfd1 Db8 16.a3 Ld8 17.Sb3 Lc7 18.g3
Gegen die drohende Dame-Läufer-Batterie ist das Bollwerk die wirksamste Verteidigung, aber während die gegnerischen Figuren hinter ihrem Steinwall ihre Aktivität vergrössern, kann Weiss nur eine ruhige Kugel schieben.
18...La8 19.Tb1 d5!? 20.cxd5?!
Nach der schwarzen Explosion hätte Weiss hier mit dem Hammer 20.Sc5! bxc5 21.bxc5 gewaltige Komplikationen heraufbeschwören können, was in Verbindung mit den Zügen b4, Sb3 und Tb1 wenigstens konsequent gewesen wäre.
20...exd5 21.Sxd5 Lxd5 22.exd5 Lxg3!!
Dieser Kraftzug rechtfertigt das Bauernopfer.
Eigentlich ruft die luftige weisse Stellung geradezu nach Damentausch. Mit 23. Dxg3 Txe3 vermag Weiss heftigen Widerstand zu leisten.
Dass 24.Dxe3 Dxg3+ 25.Kf1 Sg4 nicht funktioniert, ist klar. Doch der Textzug stellt einen Bauern ein und verschafft Schwarz einen entscheidenden Vorteil.
24...Txa3 25.Tb2 Dd6 26.Tbd2 g6 27.Kg2 Se5 28.b5 Seg4! 29.fxg4 Se4 30.Lf3
Die Alternative 30. De1 Txg3+ 31. Kf1 Df4+ 32. Sf3 Txf3+ war auch nicht verlockend. Den Rest hätte man sich sparen können.
30...Sxf2 31.Txf2 a5 32.Te2 Df6 33.g5 Dd6 34.Sc6 Kg7 35.Tde1 Txf3
0-1